Weitere Analytik
Weitere Eigenschaften von polymeren Werkstoffen erkunden
Neben den unten dargestellten Charakterisierungsverfahren stehen uns über den Universitätsverbund und die Kooperation mit Neue Materialien Bayreuth GmbH eine Bandbreite weiterer Verfahren zur Verfügung. Dadurch können wir sehr flexibel auf neue Fragestellungen reagieren, um laufende Forschungsvorhaben mit der notwendigen Effektivität voranzutreiben.
Ansprechpartner: Christian Brütting, M.Sc.
Telefon: +49 921 55 7482
Mail: Christian.Bruetting@uni-bayreuth.de
Die Qualität von Kunststoffprodukten hängt entscheidend vom Wassergehalt des Rohmaterials während der Verarbeitung ab.
Zur Bestimmung des Wassergehalts von Kunststoffen nach ISO 15512 (Verfahren B) nutzen wir das automatische Karl Fischer-Coulometer C30S mit Stromboli Ofenprobenwechsler für bis zu 14 Proben.
Das Coulometer bietet eine sehr präzise Ermittlung des Wassergehalts (bis 5 %) bei nur sehr geringen Einwaagen. Zudem ist die Analyse verschiedenster Proben wie Flüssigkeiten, Pulver, Granulate, Schaumperlen etc. möglich.
Die Analyse erfolgt in folgenden Schritten:
- Aufheizen der Probe (Blindprobe)
- Übertragung des austretenden Wassers in die Messzelle
- Titration des übertragenen Wassers
- Ermittlung des Wassergehalts über die Masse an verbrauchter Titrationslösung
Probeneinwaage [g] 0,1 – 10
Wassergehalt [ppm] 1 – 50.000
Ofentemperatur [°C] 50 – 300
Probenanzahl
Bis zu 14 pro Serie
Probenart
Flüssigkeit, Pulver, Granulat, Schaum etc.
Sonstiges
Individuelle Methodenerstellung
Standort: Universität Bayreuth
Telefon: +49 921 55 7490
Messgeometrie 0° /diffus
Messöffnungsdurchmesser [mm] >25,4
Messfelddurchmesser [mm] 18
Farbempfindlichkeit
in spektraler Anpassung an CIE Normspektralwertfunktion y
Normlichtart CIE-C
Messbereiche
Transmission [%] 0-100
Haze [%] 0-100
Clarity [%] 0-100
Standort: Universität Bayreuth
Zur Messung der Offenzelligkeit und Komprimierbarkeit von Schäumen nach ASTM D-2856. Einfach- oder Mehrfachmessungen mit Mittelwertbildung möglich. Korrekturmöglichkeit für offene Zellen an Schnittflächen.
3 Probenzellen [cm3] 10, 50, 135
Gasdruck [psi] 2 bis 20 (ca. 0,14 bis 1,48 bar) über Normaldruck
Standort: Universität Bayreuth
Das Impedanzmessgerät Agilent E4991A RF erlaubt neben einer reinen Impedanzanalyse bis 3 GHz insbesondere die Ermittlung der komplexen Permittivität über einen durchgehenden Frequenzbereich von 1 MHz bis 1 GHz. Unter Verwendung einer Temperierkammer kann hierbei auch der Temperatureinfluss berücksichtigt werden.
Frequenzbereich 1 MHz – 3 GHz (Impedanzmessung); 1 MHz – 1 GHz (Permittivität)
Temperaturbereich RT – 250 °C
Messarten
Impedanzanalyse, Parallel-Plate Permittivitätsmessung
Probekörper
Dicke ca. 1 – 8 mm, Durchmesser ≥ 25 mm
Standort: Universität Bayreuth
Für die Ermittlung dielektrischer Materialeigenschaften im HF-Bereich steht ein Messaufbau mit Split-Post Dielectric Resonator-Messverfahren (SPDR) zur Verfügung. Insbesondere für low-loss-Materialien erlaubt dieses Verfahren die genaue Ermittlung von Permittivität und Verlustfaktor an plättchenförmigen Proben.
Messfrequenzen 5 und 10 GHz
Temperaturbereich RT – 80 °C
Messart
Split-Post Dielectric Resonator
Probekörper
Flache Proben mit planparallelen Seiten; max. Dicke 1,9/0,9 mm (5/10 GHz), mind. Durchmesser/Kantenlänge 30/22 mm (5/10 GHz)
Standort: Universität Bayreuth
Gesamtinhalt [l] 2,5
Drehzahlen [l/min] bis 1500
Leistung [kW] 2,2
Mischwerkzeug- Drehzahl [l/min] 400 – 4000
Ausstattung
Mischbehälter mit Doppelmantel zur Kühlung mit Wasser, Kühlmantel mit 2 bar Wasserdruck.
Baujahr
2002
Standort: Neue Materialien Bayreuth GmbH
Permeation
Zur Messung der Durchlässigkeit von Folien und Verpackungen stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Messung der Sauerstofftransmission
- Messung der Wasserdampftransmission
- Messung der Kohlendioxidtransmission
Zur Kalibrierung der Geräte stehen nach den NIST-Richtlinien zertifizierte Filme zur Verfügung.
Das Permeations-Messgerät OX-TRAN 2/21 mit 2 Messzellen misst die Transmission von Sauerstoff und somit die Barrieren von flächigen Materialien und Verpackungen. Der in den Modulen verwendete coulometrische Sensor ist ein absoluter Sauerstoffsensor. Das bedeutet, dass dieser patentierte Sensor zur Messung der Permeation nicht kalibriert werden muss.
Das PERMATRAN-C 4/41 mit 2 Messzellen misst die Transmission des Kohlendioxid und somit die Barrieren von flächigen Materialien und Verpackungen.
Das PERMATRAN-W 3/33 mit 2 Messzellen misst die Transmission des Wasserdampfes und somit die Barrieren von flächigen Materialien und Verpackungen.
Trägergas Stickstoff (N2)
Testgas Sauerstoff (O2)
Temperaturbereich [°C] 5 – 50 ± 0.5
Feuchtigkeit [%] 35 to 90 RH ± 3 RH, 0 RH
Messbereich
Flächige Materialien 0,005 – 155.000 cm3/m²/Tag, Verpackungen 0,00005 – 1,550 cm3/Pckg/Tag
Trägergas Stickstoff (N2)
Testgas Kohlendioxid (CO2)
Temperaturbereich [°C] 5 – 50 ± 0.5
Messbereich
Flächige Materialien 1 – 800.000 cm3/m²/Tag, Verpackungen 0,005 – 775 cm3/Pckg/Tag
Trägergas Stickstoff (N2)
Testgas Wasserdampf (H2O)
Temperaturbereich [°C] 5 – 50 ± 0.5
Feuchtigkeit [%] 35 to 90 RH ± 3 RH, 100 % RH (HPLC-Wasser)
Messbereich
Flächige Materialien 0,005 – 1000 g/m²/Tag, Verpackungen 0,00003 – 0,5 g/Pckg/Tag
Standort: Universität Bayreuth
Leistung [l/min] 300 – 1740
Strahldüse [mm] 6 – 10
Druck 3 – 10 bar
Baujahr
2002
Standort: Universität Bayreuth
Telefon: +49 921 55 7420
Zusätzlich zu dem Standard-Wägeverfahren ist die AG245-Analysenwaage der Firma Mettler Toledo besonders gut für Stückzählung, Prozentwägung, Rezeptierung und dynamische Gewichtserfassung geeignet. Mit Hilfe des Dichte-Kits für AG-Waagen sind zudem Auftriebsmessungen und somit Dichtebestimmungen nach dem Archimedes-Prinzip möglich.
Ablesbarkeit [mg] 0.1mg/0.01
Höchstlast [g] 210/41
Wiederholbarkeit (s) [mg] 0.1/0.02
Linearität [mg] ±0.2/±0.03
Einschwingzeit [s] 3/15
Temperaturdrift [ppm/°C] ±1,5
Langzeitdrift [%] ±0,003
Standort: Universität Bayreuth
Telefon: +49 921 55 7482
max. Frequenz im Echomodus [MHz] 16 in Wasser
max. Frequenz im Durchschallmodus [kHz] 120 in Luft
max. Verstärkung [dB] 90
min. Defektgröße [mm] 5 (in Luft)
0,25 (in Wasser)
Prüfmöglichkeiten
A-, B- und C-Scan, 3D-Scan
Software zur quantitativen Auswertung von Delaminationsflächen
Standort: Neue Materialien Bayreuth GmbH